… immer wieder Ruhe und Rückzug in unserer aufgewühlten und hektischen Welt. Ein Ort, wo die Zeit zugleich schneller («Was??? Schon wieder Abreise?») als auch langsamer und gemächlicher zu vergehen scheint als drumherum und vielleicht auch mal für ein paar Stunden einfach stillsteht.

… mit Menschen zusammenzukommen, die sich nicht aus der Welt geflüchtet haben, sondern als moderne Menschen konsequent in ihr leben und arbeiten – und die sich aber, ganz ohne moralisch erhobenen Zeigefinger, doch bewusst auch andere Gesetze und Regeln geben haben. Es tut gut, das angeblich einzig Vernünftige und eigentlich Alternativlose immer wieder in unaufdringlicher Weise hinterfragt zu sehen. So bekomme ich immer wieder eine ganz schwache Ahnung, was es (auch) heissen könnte, in der Welt aber nicht von der Welt zu leben.

… ein unerschöpfliches Reservoir an spannenden Fotomotiven, von denen sich manche auf den ersten, andere aber auch auf den Zeiten, dritten, oder vierten Blick offenbaren. Schon mehr als einmal dachte ich, nun hätte ich wirklich alles gefunden und es gäbe nichts mehr zu entdecken. Bislang habe ich mich zum Glück immer getäuscht.

Axel Remde, Compagnons Mitglied